Die Kraft von Innen – Predigt vom 30.7.2014 von Pastor Joh.W.Matutis ,

 

 

Mein Thema ist: stark sein durch die innere Kraft. Kraft, die von innen kommt! Es gibt äußere und innere Kraft!

 

Du kannst Muskelkraft haben, aber damit kommst du nicht weit! Jesus sagt:

 

Wenn euer Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: „Rücke von hier dorthin!“, und es würde geschehen. Nichts wäre euch unmöglich!

(Matthäus 17, 20)

Wenn du Glauben wie ein Senfkorn hast, kannst du Berge versetzen! Kannst du dir das vorstellen? Dieser kleine, verborgene Glaube eines Senfkorns kann Berge versetzen!

 

Aus dem Herzen bzw. aus der Seele kommen ‚die Seelenkräfte’. Das sind Kräfte, die man nicht mit irgendwelchen PS (Horsepower) messen kann, denn es sind verborgene Kräfte.

 

Menschen, die denken, beten, glauben und konsequent ein Ziel verfolgen, die ‚in sich eins’ sind, die entschlossen und entschieden sind, versetzen Berge!

 

Unser Denken ist eine Kraft! Unsere Worte sind eine Kraft! Unsere Einstellung ist eine Kraft! Unser Glaube ist eine Kraft! Der Blick auf das Ziel, welches wir einmütig und entschlossen verfolgen, ist eine Kraft! Wir werden wunderbare, herrliche Dinge erleben:

 

Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben. (1 Korinther 2, 9)

 

Die Liebe ist eine große Kraft, die von innen kommt. Liebe kann man nicht sehen. Liebe ist eine unsichtbare, verborgene Macht, aber sie ist stärker als der Tod, so steht es einmal in der Bibel.

 

Alles, was lebt, hat ein Innenleben; sogar der Kaktus, jede Pflanze, alles! Das Äußere ist ebenso von Gott geschaffen wie das Innere! Gott schuf die äußere und die innere Welt. Die innere Welt ist stärker als die äußere (!), denn diese vergeht, aber die innere, geistig seelische Welt bleibt!

 

So stark wie du innerlich bist, bist du auch äußerlich! Wenn du innerlich ‚ein Mäuschen’ bist, bist du es auch äußerlich, aber bist du innerlich ‚ein Riese’ und sagst: „ich nehme es mit ‚den Riesen’ auf!“, so wie Josua und Kaleb oder David, dann kannst du Großes vollbringen!

 

Nicht die äußere, sondern die innere Größe, Stärke und Entschlossenheit macht den Menschen aus! Dein Leben wird ‚von innen her’ gelebt!

 

Wenn dir irgendetwas nicht passt, dann passt es dir nicht. Keine zehn (10) Pferde bringen dich irgendwo hin, wo du nicht hin willst.

 

Dein Wille ist eine Kraft! Die Willenskraft des Menschen ist das, was entscheidend ist! Davon hängt so viel ab, deshalb möchte ich heute darüber sprechen.

 

Gott möge dabei helfen!

 

Vater, ich bitte Dich, zeige uns – öffne unsere Augen – damit wir erkennen, welche Macht durch den Heiligen Geist in uns steckt! Es geschieht nicht durch Heere oder Kraft, es geschieht durch Deinen Geist! Heiliger Geist, schließe uns die Kräfte der unsichtbaren Welt auf! Jesus, Du hast gesagt: „Mir ist gegeben alle Gewalt … “, und diese Gewalt, die Du hast, hast Du Deinen Jüngern übertragen! Du hast gesagt: „Ihr werdet auf Schlangen und Skorpione treten und Dämonen vertreiben!“ O Herr, was wir alles ‚in Dir’ können! Schließe uns heute die unsichtbare Welt auf. Danke, Herr Jesus!

 

So stark wie dein Innenleben ist, so belastbar bist du! So viel Widerstandskraft hast du! Deine Entschlossenheit, dein Immunsystem ist das, was Krankheiten, Seuchen, welcher Art auch immer, abwehrt.

 

In meiner Bibel heißt es: Dir geht es so, wie es deiner Seele geht! Wir können also schlussfolgernd sagen: So wie es ‚deinem Innenleben’ geht (wie es deinen Gedanken und Gefühlen geht), so lebst du, so gestaltest du deinen Alltag.

 

Das innere Leben, d.h. die inneren Geheimnisse, also deine Erfahrungen, die du gemacht hast (und die in deinem Hinterkopf vorhanden sind) prägen dich!

 

Des Weiteren: wenn ‚die innere Uhr’ nicht funktioniert, bist du durcheinander und weißt nicht, ob es abends, mittags, morgens oder nachts ist.

 

Außerdem: die innere Stimme ist eine Macht! Du musst deine innere Stimme gut kennen und wissen, was sie bedeutet! Wenn du weißt: ‚Gott in mir’ spricht direkt zu mir, zu meinem Herzen! (nicht das Ego: „Ich, ich, ich!“), wandelst du auf Seinen Wegen! Wir unterscheiden zwischen dem Ego und Gott auf ‚dem Thron unseres Herzens’! Wenn wir ‚Gott in uns’ hören: „Tue dies oder das nicht, mache da nicht mit, gehe diesen Weg nicht!“, werden wir vor sehr vielen Schwierigkeiten bewahrt!

 

‚Das innere Licht’ – die Erleuchtung – ist eine Kraft! Es gibt zwei (2) Arten von Menschen auf dieser Welt: Wissende und Unwissende. Die meisten Menschen sind Unwissende; nur ein paar wenige wissen, wo es langgeht, denn sie haben ‚das innere Licht’. Ihr Auge hat etwas geschaut, was andere nicht geschaut haben. Die anderen vermuten, ahnen und spüren es, aber sie haben es nicht geschaut! „Ich sah den Herrn!“, sagt der Mann Gottes in der Bibel.

 

Träume oder Visionen sind oft stärker als Taten, denn sie motivieren uns und treiben uns an; sie bringen uns wieder auf die Beine. Die Bibel sagt: Wo keine Vision ist, wird das Volk wild. Du brauchst ‚dieses Aha-Erlebnis’!

 

Es geht um ‚das innere Guthaben’ bzw. ‚den Schatz’ in dir!

 

Halte, was du hast, damit niemand deine Krone raube! (Offenbarung 3, 11b)

 

‚Dein inneres Konto’ muss gefüllt sein!

 

Darum sagt die Bibel:

 

Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, die unvergänglich sind und die kein Dieb mitnehmen kann. Wo nämlich eure Schätze sind, da wird auch euer Herz sein.

(Matthäus 6, 20 + 21)

 

Das ist ‚das innere Kapital’, das ich dir empfehlen möchte! Das ist die Kraft, die von innen her kommt! Es ist das innere Wissen: „ich weiß, dass Mein Erlöser lebt!“ Das kann dir niemand nehmen!

 

Wenn du weißt: „Mir sind meine Sünden vergeben, ich bin ein Kind Gottes, mein Name steht ‚im Buch des Lebens’!“, können ‚Tod und Teufel’ dir nichts anhaben! Diese Erkenntnis, diese Erleuchtung ist deine wahre Kraft!

 

Das Innere verursacht die Lebensqualität!

 

Das geistliche Leben wird von deiner inneren Einstellung, von deiner inneren Motivation bestimmt! Das ist deine Kraft! Nicht wie wir äußerlich, sondern wie wir innerlich sind, ist ausschlaggebend! Deshalb lasst uns an unserem Inneren arbeiten!

 

Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle! (Psalm 139, 23)

 

Es ist ganz arg wichtig, dass Gott dich kennt und versteht, denn wenn Gott dich versteht, dann offenbart Er dir auch Dinge und sagt: „Mein Kind, das ist nicht recht so, mache es bitte anders!“

 

Was wir als Menschen sehen, ist nur ‚die Spitze des Eisberges’. Du bist ‚ein verborgenes Wesen’, das unergründbar ist. Ehepaare können Jahrzehnte lang zusammen sein und sich doch nicht kennen. Sie glauben sie kennen sich, aber da ist irgendwo ein Geheimnis, ein Punkt, an dem sie nicht weiterkommen, weil ihnen ‚der Schlüssel’ fehlt.

 

Was du innerlich bist, ist entscheidend! Äußerlich kannst du ‚ein Löwe’ sein, aber zu Hause bist du ‚ein Mäuschen’. Und das bist du! Das was du zu Hause, hinter verschlossenen Türen, wo dich niemand kennt, bist, das bist du! Bist du nun ‚eine Maus’ oder ‚ein Löwe’?

 

Am Sonntag hörten wir von dem Kind, das beim Steinmetz zusah und erkannte, wie aus dem Steinblock ein Löwe geworden ist. Es sagte: „Was hat der Künstler nur aus diesem Steinblock gemacht; was hat er da herausgeholt!“

 

Bevor der Heiland nicht an deinem Leben arbeitet, weißt du nicht, was in dir steckt! Du benötigst die Offenbarung Gottes! Der Meister muss an deinem Leben arbeiten! Er muss alles Überflüssige, Unbrauchbare solange weghämmern, bis ‚der Löwe’ aus dir herauskommt, sonst bleibst du ein billiger, primitiver Steinblock, der aus irgendeinem Fels gehauen wurde.

 

Wie sieht unser ‚inneres Kleid’, unser ‚innerer Mensch’ aus?

 

Die Bibel sagt: Erneuert den inneren Menschen von Tag zu Tag! (2 Korinther 4, 16)

 

Wenn du innerlich leer bist, bist du auch äußerlich leer! Dir ist langweilig und du kommst mit dem Leben nicht zurecht. Der äußeren Leere geht die innere Leere voraus. Der äußeren Not geht die innere Not voraus. Dem äußeren Mangel geht der innere Mangel voraus.

 

Der Unglaube beginnt in deinem Herzen, damit, dass du sagst: „ich kann nicht glauben!“

 

So wie du in deinem Herzen denkst, so bist du!

 

Dem äußeren Kampf geht der innere voraus, dass, womit du dich innerlich auseinandersetzt. Nicht die Menschen sind das Problem, sondern die Geister und Dämonen in dir, die dir ‚Pro und Contra’ geben. Es sind deine Gewissensbisse und Schuldgefühle! Das sind die Mächte, die dich fertig machen wollen!

 

Du spürst z.B. den inneren Kampf: „ich muss dieses oder jenes loslassen!“, aber du tust es nicht! Solange wie du es nicht loszulassen vermagst, bist du nicht frei! Du bist innerlich solange zerbrochen und zerrissen, bis du die Wahrheit einsiehst und zugibst! Du brauchst die Erkenntnis: „Ja, so verhält es sich mit mir!“ Das musst du niemandem sagen oder beichten, sondern dir nur selber eingestehen! Wir zeigen gern mit dem Finger auf andere, nach dem Motto: „Der ist des Todes schuldig!“, so wie David, obwohl er selber derjenige war, der fehlte!

 

In diesem irdischen Leben ist nichts endgültig oder für immer, das spüren wir. Deshalb müssen wir uns mit bestimmten Fakten abfinden! In den nächsten Tagen werde ich über das Wirken Gottes sprechen, darüber, dass Gott aus unserem Leben das Beste machen möchte!

 

Wir müssen uns mit der Tatsache abfinden, dass wir vieles im Leben nicht behalten können! Es zerrinnt, bevor wir es richtig angeschaut und genossen haben; schon ist es futsch.

 

Deshalb brauchen wir andere, unvergängliche Werte, die wir in unserem Inneren schaffen müssen!

 

Wer das nicht kann, zerbricht von innen her! Die meisten Menschen zerbrechen auf diese Art und Weise! Die inneren Schmerzen und Leiden sind die schlimmsten Leiden, im Gegensatz zu den äußern Leiden. Diese kannst du mit Salbe, einem Pflaster oder mit Gips behandeln, aber wenn die Seele gebrochen ist, nützen ‚die ganzen äußeren Krücken’ nichts.

 

Wir brauchen Hilfe für Innen! Esoteriker oder irgendwelche anderen fraglichen Lehren versuchen, den inneren Menschen zu motivieren, aber das Wort Gottes will uns von innen her stark machen!

 

Es geschieht nicht durch Heere oder Kraft, sondern durch meinen Geist, sagt der Herr! (Sacharja 4, 6b)

 

Wer die inneren Leiden nicht in den Griff bekommt, verbittert mit der Zeit und wird sauer. Er beginnt gegen Gott zu rebellieren und wird böse auf Ihn. Böse auf Gott zu werden, ist Sünde! Hadere nicht mit Gott und sage: „Warum hast du das zugelassen? Warum hast du mir die Eva bzw. den Adam, die Schlange gegeben?“ So fängt Rebellion gegen Gott an! Pass auf!

 

Derjenige, der verbittert gegen Gott ist, wird Ihn auch nicht loben! Der wird nicht das Tamburin nehmen, so wie Miriam. Dein Glück ist getrübt, deshalb dankst du Gott auch nicht für dein Schicksal. Das hat Einfluss auf dein Innenleben!

 

Ein verbitterter Mensch hat keine innere Ruhe. Er ist innerlich aufgewühlt wie ein tosendes Meer.

 

Das Reich Gottes geschieht innen! Im Inneren entsteht das entscheidende Wichtige!

 

Nun komme ich zur Ausgangsbasis und hier bleiben wir:

 

Die Pharisäer wollten von Jesus wissen, wann denn das Reich Gottes kommt und Er antwortete ihnen: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch. (Lukas 17, 20 + 21)

 

Das Reich Gottes ist mitten in euch! Alle großen Kräfte des Universums, wie z.B. die Gravitation, die Elektrizität, sind verborgene Kräfte, ebenso auch die seelischen bzw. geistlichen Kräfte eines Menschen. Wenn du im Geist stark bist, sagst du wie der kleine David zu Goliath: „Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Schild; ich aber komme zu dir im Namen des Herrn …!“(1 Samuel 17, 45)

 

Das Geistliche ist ausschlaggebend! Vergebung ist ein geistig geistliches Unternehmen. Vergebung geschieht im verborgenen Herzen eines Menschen! Das ist unsichtbar; du siehst nicht, ob jemand vergeben hat oder nicht oder ob er es wird, kann oder nicht kann. Was ist Vergebung? Es ist eine große Kraft – die Kraft von Innen!

 

In der Bibel heißt es immer wieder: „Seid still! Der Herr wird für euch arbeiten und streiten!“ Damit sind die innere Stille, die innere Ruhe, der innere Frieden gemeint!

 

Sei stille und erkenne, dass ich der Herr bin! (Psalm 46, 10)

 

Entscheidend ist die Erkenntnis bzw. das innere Wissen, dass Gott alles unter Kontrolle hat!

 

Das erkennst du nur durch den Heiligen Geist und Seine Verklärung! Unsere Ferngläser reichen nicht bis zum Thron Gottes, um erkennen zu können, dass Er der Herr ist, auf dem Thron regiert und immer das letzte Wort hat! Durch diese Erkenntnis kommst du in die nötige Ruhe und Gelassenheit, weil du einfach Gott alles überlässt!

 

Diese inneren Vorgänge musst du begreifen! Entweder du begreifst sie oder eben nicht. Je nach dem bist du ein Wissender oder ein Unwissender.

 

Erst wenn wir uns nicht mehr aufregen, ärgern, jammern und klagen, fängt Gott zu handeln an! Dieses permanente innere Klagen geschieht in deinem Geist, nicht durch dein Mundwerk! Solange wir immer noch mit Gott hadern und fragen: „Herr, warum?“, kann Gott nichts für uns tun. Er wartet, bis du begreifst, worum es geht!

 

Die wahre Kraft kommt aus dem inneren Frieden (!), nämlich dann, wenn in dir Harmonie ist! Ein innerlich ruhiger Mensch sieht das Leben mit anderen Augen. Er geht das Problem in Ruhe an, schläft eine Nacht darüber, bleibt gelassen! Der Teufel macht immer aus einer Mücke einen Elefanten. Er bauscht das Problem auf.

 

Die Krankheit (unser Problem) ist ‚nur die Spitze des Eisberges’. Die Ursache des krank seins liegt ganz woanders! Es ist ein Geheimnis, welches in uns verborgen ist! Die Ursache sitzt fünfmal (5x) tiefer!

 

Inneres Gespaltensein lähmt und verhindert die Heilung! Du sagst: „Keiner kann mir helfen, keiner versteht mich, keiner gibt mir die richtige Medizin!“ Du bist innerlich blockiert! Du brauchst gar nicht auf Heilung warten! Selbst wenn du die beste Medizin erhieltest, würde es nicht funktionieren!

 

Der Herr Jesus versucht uns durch Geschichten bzw. Gleichnisse die großen Wahrheiten zu vermitteln. Hier eine interessante Passage aus Matthäus 21:

 

Ein Mann hatte zwei Söhne. Er bat den ersten: „Mein Sohn, arbeite heute in unserem Weinberg!“ „Ich will aber nicht!“, entgegnete dieser. Später tat es ihm leid, und er ging doch an die Arbeit. Auch den zweiten Sohn forderte der Vater auf, im Weinberg zu arbeiten. „Ja, Herr, antwortete der.“ Doch er ging nicht hin. (Matthäus 21, 28 – 31)

 

Der eine Sohn sagt „Nein!“ und tut „Ja!“ und der andere sagt „Ja!“ und tut „Nein!“ Das Problem ist, Zerrissenheit! Viele sind widersprüchlich in sich selbst und innerlich zerrissen.

 

Das Problem ist, dass viele Christen keine tiefgreifende Bekehrung erlebt haben. Sie sagen „Ja!“, aber tun genau das Gegenteil. Da ist eine Macht, die sie zurückhält. Sie sind nicht mit ihren inneren Grundsätzen – mit Gott – verbunden!

 

Nur die innere Überzeugung ist das, was unser Leben ausmacht! Die innere Überzeugung entscheidet zwischen Leben und Tod! Die innere Überzeugung, die innere Gewissheit, das innere Gefühl, die innere Einstellung entscheiden über das Leben!

 

Paulus sagte: Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes!“ (Römer 7, 24)

 

Wir kennen das alle: Wie viel nehmen wir uns am Silvesterabend für das kommende Jahr vor: „Ich werde dieses Jahr nicht mehr rauchen, keinen Alkohol mehr trinken usw.!“, aber bereits kurze Zeit später ist schon wieder alles vergessen.

 

Irgendjemand sagte einmal: „Der Weg zur Hölle ist mit lauter guten Vorsätzen gepflastert!“ Mit guten Vorsätzen, nicht mit schlechten! Das Gute, das ich tun will, tue ich nicht! So jemand ist der Sohn, der „Ja!“ sagt, und „Nein!“ tut. So sagst auch du vielleicht: „Ja!“ und führst dein Versprechen doch nicht aus.

 

Als ich einmal in Jugoslawien war, zu Zeiten als Josip B. Tito noch an der Macht war, sagte mir ein Einwohner des Landes: „Wir Autofahrer blinken linkst und fahren rechts!“

 

Genau so sind viele Christen. Sie sind im Gegensatz von ‚Wort’ und ‚Tat’.

 

Diese Situation haben wir auch hier in der Gemeinde. Viele sind weggegangen. Sie hatten einmal „Ja!“ gesagt, aber eine andere Macht hielt sie zurück, weshalb sie nicht konsequent und radikal sein konnten.

 

Jesus sagt: Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein; was darüber ist, das ist vom Übel. (Matthäus 5, 37)

 

Wenn wir also „Ja!“ sagen, sollen wir es auch tatsächlich so meinen und uns danach verhalten!

 

Unsere Situation ist folgende: Wir kämpfen zwischen Bewusstem und Unbewusstem, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Fleisch und Geist.

 

Das Unbewusste ist eine Kraft!

 

Du kannst im Bewussten sagen: „Ja, ich bin dabei! Ich unterstütze euch! Ich helfe euch! Ich bete für euch!“, aber dein Unterbewusstsein sagt etwas total anderes.

 

Deshalb sagt der Apostel Paulus: „Lasst nicht das Fleisch über den Geist herrschen, sondern der Geist soll über das Fleisch herrschen!“

 

Bei beiden Söhnen ist etwas nicht in Ordnung, denn beide sind nicht zuverlässig! Beide sind ihren Grundsätzen nicht treu. Beide führen nicht das aus, was sie sagen. Bei Beiden gibt es einen Unterschied zwischen ‚Wort’ und ‚Tat’.

 

Viele machen Versprechungen: „Herr Matutis, ich bete für Sie, ich helfe Ihnen, ich unterstütze Sie, und dann …?

 

Bei dem einen Sohn, bei diesem, der „Nein!“ sagt, ist das „Ja!“ schon mit dabei, und bei dem, der „Ja!“ sagt, ist das „Nein!“ schon mit dabei.

 

Der Grund dafür ist: die Sache ist nicht tiefgreifend! Das, was sie sagten, meinten sie zwar im Verstand, mit der Logik, mit ihren Worten und Sätzen, aber es traf nicht zu. Sie waren zwar entschlossen, willig und bereit bzw. vom Verstand her motiviert, aber nicht von ihrem Unterbewusstsein her! Das Unterbewusstsein war nicht motiviert! Es hat sich nicht in ihrem Inneren, in ihrer Unterschicht, niedergeschlagen! Sie waren nur oberflächlich berührt!

 

Und ich sage dir ein Geheimnis, ob du es glaubst oder nicht: Das Unterbewusstsein bekommt immer den Sieg! Das nicht geheiligte, nicht gereinigte, nicht erneuerte Unterbewusste bekommt immer die Oberhand!

 

Das Unterbewusste ist die entscheidende Größe, die treibende Kraft, ‚dieser Motor’, der über Sieg oder Niederlage entscheidet! Nicht das Äußere, sondern das Unterbewusste! Plappern kann jeder! Erzählen, vorsingen, vorbeten kann jeder, aber es tun …?

 

Als der eine Sohn „Ja!“ sagte, lautete es schon im Hintergrund „Nein, das mache ich nicht!“ Dieses „Nein!“ hat sich schließlich durchgesetzt, während er unterwegs mit sich selbst diskutierte, so etwa: „Was erwartet der Vater eigentlich von mir, usw.“

 

Als der andere Sohn „Nein!“ sagte, wartete schon das „Ja!“ Dieses „Ja!“ vereinnahmte ihn schließlich und ergriff von ihm Besitz. Der Vater tat ihm leid. Das Gefühl des Mitleides wurde aktiviert. Seine Stimme sagte „Nein!“, aber ‚die innere Stimme’ sagte „Ja!“

 

Beide Söhne wurden innerlich umgestimmt. Das ist ‚die Kraft, die von innen kommt’. So ergeht es vielen Christen. Sie gehen zunächst in die Gemeinde, werden aber früher oder später innerlich umgestimmt. Ihre innere Stimme sagt: „Lass es bleiben!“

 

Die Katastrophe bei den meisten Menschen, die ich während der letzten vierzig (40) Jahre beobachtet habe, ist, dass sie sich selbst nicht treu sind. Ihr Hintergrund bzw. ‚ihr Inneres’ ist stärker als ihr Wunsch, ihre Worte, ihr Lippenbekenntnis. ‚Ihr Inneres’ ist stärker als die Bitte des Vaters oder das Wort Gottes! Das Innere siegt!

 

Viele bekehren sich nur ‚mit der Schale’, aber nicht mit ‚dem Kern’. Aber der Kern ist ausschlaggebend! Bei vielen sogenannten Christen befindet sich ihr ‚Christ sein’ nur in der Oberschicht. Sie rufen: „Halleluja!“, aber in der Unterschicht sitzt immer noch der Teufel; sie sind immer noch Egoisten.

Sie sind zwar aufrichtig und überzeugt – ich möchte ihnen nicht unterstellen, dass sie es nicht ehrlich gemeint hätten, ebenso wie die beiden Söhne, die bereit waren mit Jesus zu gehen – aber bei beiden ist die geistliche Tiefe nicht erreicht!

 

Ihr Kopf (ihr Verstand, ihre Logik) hat die Bekehrung zwar verstanden, aber das Unterbewusstsein hat die Bekehrung noch gar nicht erlebt! Ihre Seele wurde noch gar nicht angesprochen und berührt! ‚Ihr Innerstes’ ist noch nicht durchdrungen bzw. ‚durchchristet’, sprich durchdrungen von Christus! Nur ‚ihr Äußeres’, d.h. sie sind angemalt, übertüncht, angestrichen, aber ihr inneres Leben ist noch nicht so gestaltet, dass es Jesus ähnlich ist!

 

Äußerlich haben wir den Talar bzw. ‚den Mantel der Berufung’ an, sodass wir Jesus bereits ähnlich sehen, aber innerlich sind wir bei weitem noch nicht das, was wir gern sein möchten. Zwischen dem Wunsch und der Wirklichkeit ist eine große Kluft! Sie entspricht noch nicht der Aussage, die wir gemacht haben. Du sagst: „Ich bin Christ!“, aber bist du wie Christus?

Äußerlich sind wir fein, aber innerlich hässlich! In der Bibel steht, dass die Pharisäer von damals nur ‚übertünchte Gräber’, innerlich voller Ungeziefer und Totengebein, waren. Äußerlich sind wir heilig, stehen den ganzen Tag vor dem Kruzifix oder dem Altar, aber innerlich sind wir noch verdorben und denken: „Na, wenn ich dem nur eins auswischen könnte!“ Wir denken alle möglichen negativen Dinge. Äußerlich sind wir im Gottesdienst, aber innerlich verkaufen wir das Auto, bauen ein Haus, heiraten und machen alle möglichen Geschäfte. Äußerlich sind wir fromm, aber innerlich sind wir Heiden. Sei froh, dass niemand deine Gedanken lesen kann und hinter deine Maske schaut!

 

Wenn der Menschensohn in seiner ganzen Herrlichkeit, begleitet von allen Engeln, kommt, dann wird er auf dem Thron Gottes sitzen. Alle Völker werden vor ihm erscheinen, und er wird die Menschen in zwei Gruppen teilen, so wie ein Hirte die Schafe von den Böcken trennt. Rechts werden die Schafe und links die Böcke stehen. Dann wird der König zu denen an seiner rechten Seite sagen: „Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt die neue Welt Gottes in Besitz, die er seit Erschaffung der Welt für euch als Erbe bereithält! Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen. Ich war nackt, ihr habt mir Kleidung gegeben. Ich war krank, und ihr habt mich besucht. Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.“ Dann werden sie, die nach Gottes Willen gelebt haben, fragen: „Herr, wann bist du denn hungrig gewesen und wir haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und wir gaben dir zu trinken? Wann haben wir dir Gastfreundschaft gewährt, und wann bist du nackt gewesen und wir haben dir Kleider gebracht? Wann warst du denn krank oder im Gefängnis und wir haben dich besucht? Der König wird ihnen dann antworten: „Das will ich euch sagen. Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“ Zu denen an seiner linken Seite aber wird er sagen: „Geht mir aus den Augen, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das für den Teufel und seine Helfer bestimmt ist! Denn ich war hungrig, aber ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, aber ihr habt mir nichts zu trinken gegeben. Ich war ein Fremder unter euch, aber ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich war nackt, aber ihr wolltet mir nichts zum Anziehen geben. Ich war krank und im Gefängnis, aber ihr habt mich nicht besucht.“ Dann werden auch sie ihn fragen: „Herr, wann haben wir dich den hungrig oder durstig, ohne Unterkunft, nackt, krank oder im Gefängnis gesehen und dir nicht geholfen?“ Darauf wird ihnen der König antworten: „Lasst es euch gesagt sein: die Hilfe, die ihr meinen geringsten Brüdern verweigert habt, die habt ihr mir verweigert.“ Und sie werden der ewigen Strafe ausgeliefert sein. Aber die Gottes Willen getan haben, erwartet unvergängliches Leben.

(Matthäus 25, 31 + ff.)

 

Hier geht es um ‚die Ihm zur Linken’, diese, welche zwar eine bewusste Beziehung zu Ihm pflegten, die sagten: „Ja, Herr, ich gehe, ich folge Dir, ich glaube Dir, ich vertraue Dir!“, aber deren Rede nicht mit ihrem Leben übereinstimmt. Ihre Taten entsprechen nicht ihren Worten, ihrer Sprache, ihrem Innenleben, ihrer innere Einstellung!

 

Jesus ergreift hier für den zweiten Sohn – für den ‚Neinsager und Jatuer’ – Partei. Dieser ist innerlich gut, aber äußerlich nicht fromm, heilig oder religiös. Er tönt nicht lauthals: „Ich glaube, ich bete, ich singe, ich tue dies und das!“, aber er tut es, im Gegensatz zu dem anderen, der alle möglichen Märchen und wundersamen Geschichten erzählt, es aber nicht tut.

 

Seid Täter des Wortes! Damit der Mensch geheilt ist, muss sein Wunsch immer – also auch als ‚Jatuer und Neinsager’ – mit der Wirklichkeit übereinstimmen! Denn wenn jemand etwas tut, was er in Wirklichkeit gar nicht will, so hat das negative Auswirkungen!

 

Jakobus schreibt einmal: aus einem Brunnen kann nicht gleichzeitig süßes und bitteres Wasser fließen. (Jakobus 3, 11) Entweder das eine oder das andere!

 

Geschwister, was wir hier machen ist Heiligung! Es geht um die Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird! Wir können äußerlich fromm sein, aber innerlich doch ‚süßes und bitteres, genießbares und ungenießbares Wasser’ haben!

 

Der Mensch muss gleich einem Instrument (einem Klavier oder einer Gitarre) ‚in sich’ gestimmt sein! Erst danach kann es mit allen anderen Instrumenten zusammenspielen!

Viele Menschen wundern sich, warum sie mit anderen Personen nicht harmonieren, ohne zu merken, dass sie selbst innerlich verstimmt sind! Wenn im Menschen keine Harmonie ist, kann sie auch nicht außerhalb von ihm – im Zusammenhang mit anderen Personen – vorhanden sein! Die meisten Christen sind ‚in sich’ nicht gestimmt!

 

Heiliger Geist, hilf uns, dass wir ‚in uns selbst’ zur Klarheit kommen, sodass unser „Ja!“ ein „Ja!“, und unser „Nein!“ ein „Nein!“ ist, und wir dazu stehen können!

 

Sei nicht innerlich verunsichert, schwach und durcheinander, voller Misstöne und ‚falsch gepolt’! Aber, wo liegt hier die Grenze?

 

In dieser Zeit rief Jesus seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Macht, böse Geister auszutreiben und die Kranken und Leidenden zu heilen. (Matthäus 10, 1)

 

Alle Schwächen und Krankheiten sollen wir heilen! Du selber kannst also an dir und deinem Inneren arbeiten, sodass du geheilt wirst! Die Jünger Jesu sollen körperliche und seelische Schwächen heilen können! Das ist der Grund, warum wir in der Versammlung sind, warum wir aus dem Wort Gottes lernen, warum wir die Predigt hören!

 

Du kannst auch in der Bibel lesen, aber der Glaube kommt aus der Predigt bzw. aus dem Rhema, dem inspirierten Wort Gottes!

 

Woher kommen diese ganzen seelisch körperlichen Leiden und Schwächen, welche die nachfolgende Krankheit verursachen? Sie kommen, weil du keine Abwehrkraft bzw. kein Durchsetzungsvermögen hast! Krankheit ist ein Zustand des ganzen Menschen, dessen gesamter Organismus durcheinandergeraten ist!

 

Wenn du innerlich stark bist, kannst du alle Angriffe abwehren!

 

Es ist falsch zu sagen: „Mein Herz, mein Rückrat, meine Nieren sind krank!“, sondern ‚der Mensch in sich’ ist krank! Er ist innerlich verstimmt! Du bist auf irgendetwas falsch eingestellt, was auch immer, es reicht eine Kleinigkeit.

 

Eine Mücke kann einen Elefanten zum Heulen bringen. Du bekommst irgendetwas ‚in den falschen Hals’ und schon bist du krank. Dieses Kranksein tritt dann an verschiedenen Stellen auf. Die äußerliche Behandlung bewirkt höchstens, dass eine Sache geheilt wird und eine neue Krankheit ausbricht, und das geht dann permanent so weiter, bis Jesus wiederkommt.

 

Oft ist jemand schon krank bevor die spezifische Krankheit ausbricht. Er ist niedergeschlagen, entmutigt, traurig, bitter, hart usw. Er wird krank, weil er innerlich nicht mehr stimmig ist! Etwas ist ‚von außen’ auf ihn eingestürmt: eine Verletzung, eine Beleidigung, eine Verleumdung, eine ungerechte Behandlung usw.

 

Hier ist unsere Reaktion entscheidend! Wie reagiere ich darauf? Nehme ich mir das zu Herzen?

 

Gott sagt: „Ich bin dein Herr und dein Schild! Er sagt damit: „Was in deinem Leben geschieht, muss an Mir vorbei! Lass nichts durch!“ Aber wenn du dein Schild nicht benützt, es zur Seite legst und das Negative an dich herankommen lässt, dich nicht unter den Schutz des Höchsten stellst, dann wirst du verletzt!

 

Du brauchst den Schutz des Herrn und den Schutz der Gemeinde!

 

Du brauchst Abwehrkräfte! Rudolf Virchow und Robert Koch haben hier in Berlin über Tuberkulose (TBC) studiert und festgestellt, dass ein gesunder Mensch mit einer guten Gesamtkonstitution diese Krankheit nicht bekommen kann.

 

Als ich in Kalkutta war, fragte ich einen Bruder, der ca. einhunderttausend (100.000) Leprakranke Menschen betreute, ob ich diese Krankheit auch bekommen könnte. Er sagte mir, dass nur diejenigen, welche im Schlamm und Dreck leben und deshalb kein gutes Abwehrsystem haben, Lepra bekommen würden.

 

Es hat also mit der Gesamtkonstitution des Menschen zu tun: die Ernährung, sein Wohn und Arbeitsverhältnis, sein Lebensstil. TBC wird zwar durch einen Erreger weitergegeben, aber die negative Gesamtbeschaffenheit des Menschen ist die eigentliche Ursache dafür, dass die Krankheit ausbricht. Der Schimmel, der Mief, der Dreck entscheidet über Gesundheit oder Krankheit.

 

Eine kranke Person – ein Schwacher – sollte sich fragen: „Was macht mich wirklich krank und schwach? Warum werde ich nicht gesund?“ Er sollte ‚den Weg des Glaubens’ nutzen! Damit ist nicht allein der Glaube an den Herrgott gemeint, sondern die Auswirkung dieses Glaubens auf das gesamte Leben!

 

Ein Feigling sollte sich fragen, was macht mir Angst? Wovor fürchte ich mich eigentlich? Sei ehrlich zu dir selbst! Sind es die Inflation, der Krieg, die Spannungen oder die Nachrichten? Falls das so ist, dann triff die Entscheidung den Fernseher rauszuwerfen oder die Zeitung abzubestellen!

 

Viele Krankheiten können darauf hinweisen, dass im Unterbewusstsein Spannungen vorhanden sind, sprich da ist irgendetwas Unbewältigtes, Unerledigtes, etwas, das sein Unwesen treibt! Das sind unsichtbare Krankheitserreger! Hier sind nicht in erster Linie Viren und Bazillen gemeint, sondern geistige, unsichtbare Krankheitserreger, die man auch Dämonen nennen könnte.

 

Das unsichtbare Unterbewusste bestimmt unser Leben! Wie der Mensch denkt, so lebt er! Das Herz ist entscheidend, das, was im Herzen drin ist! Jesus sagte, was aus dem Herzen kommt, ist das, was den Menschen verunreinigt, krank und kaputt macht. So wie man in seinem Herzen denkt, so lebt man!

 

Die Gedanken sind frei! Jeder kann denken, was er will, aber die Gedanken bestimmen ihn! Die Gedanken eines Menschen haben Auswirkungen! Es sind die Früchte, die entstehen, und die erkennen lassen, wie es jemandem geht! Ist eine Person innerlich gefestigt, wird sie das Leiden, die Krankheit, die Nöte, die Spannungen, die Anfechtungen, die Prüfungen aller Arten überstehen und überwinden!

 

Wenn du Jesus, deinen Erlöser, nicht tiefgreifend erlebt hast bzw. wenn du deinen Herrn nicht richtig kennst, wirst du deine Attacken, welcher Art auch immer, nicht siegreich überwinden!

 

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. (Römer 8, 28)

 

Wenn du das weißt, kommst du durch jedes ‚Tal’ zügig hindurch! ‚Baue keine Hütten im Tal’, denn der Teufel nützt ‚deinen Leerlauf’ aus. Müßiggang ist aller Laster Anfang! Gott segnet, solange wir aktiv sind!

 

Wenn du nicht tiefgreifend durch Christus erneuert bist, nicht richtig in Seinem Wort stehst, gehst du unwillkürlich früher oder später in die falsche Richtung! Du wirst alsbald erschüttert bzw. durcheinandergewirbelt und dein Herz wird bei der kleinsten Negativmeldung gebrochen!

 

Bei dem kleinsten Vorfall, einer minimalen Erschütterung, Entmutigung, Negativmeldung wird aus deinem „Ja!“ ein „Nein!“

 

Du kannst dir viel vornehmen, aber wenn die tiefen Schichten deiner Seele nicht verändert worden sind, wird dein „Ja!“ immer ein „Nein!“ sein; zumindest am Schluss! Es kann eine Weile gut gehen, aber es bleibt letztendlich nicht bei deinem „Ja!“.

 

Jesus erzählte das Gleichnis vom vielfältigen Acker. (Markus 4, 3 + ff.) Ohne tiefe Wurzeln bzw. ohne Tiefgang erstickt das Saatgut, wird von den Vögeln weggepickt oder zertreten!

 

Ohne die tagtägliche innere Erneuerung des inwendigen Menschen, ohne Tiefgang im Glauben, wird dein „Ja!“ zum „Nein!“ und dein „Nein!“ zum „Ja!“ Du bist zu schwach durchzuhalten, zu schwach der Sünde zu widerstehen, lässt dich verführen, kehrst zu alten Gewohnheiten und Traditionen zurück usw.

 

Einmal bekehrt, wiedergeboren und getauft zu sein, reicht nicht aus! Du brauchst die tagtägliche Erneuerung! Jeden Morgen musst du aufstehen und sagen: „Herr, heute will ich mit Dir wandeln, heute will ich zu Dir halten, heute will ich mich Dir anvertrauen! Herr Jesus, hilf mir heute!“

Tust du das nicht, wird früher oder später ‚dein innerer Schweinehund’ siegen! Du lebst wieder dein liederliches Leben wie vorher und wirst deinem Vorhaben – deinem Versprechen dem Vater gegenüber – ohnmächtig sein! Du hast dem Vater versprochen: „Ich gehe!“, aber unterwegs brichst du zusammen und weißt nicht einmal, warum? Du wolltest, aber konntest nicht, und zwar deshalb, weil deine ‚innere „Kraft“’ – diese der alten Natur – stärker war, als die ‚äußere Kraft’ bzw. dein Verstand. Das ist paradox und widersprüchlich!

 

Bekehre dich nicht mit deinem Verstand, sondern mit dem Herzen! Gott sagt: „Gib Mir dein Herz!“ Er will uns ein neues Herz schenken!

 

Weil ihr Gottes Barmherzigkeit erfahren habt, fordere ich euch auf, liebe Brüder und Schwestern, mit eurem ganzen Leben für Gott da zu sein. Seid ein lebendiges Opfer,

das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen ist die angemessene Antwort auf seine Liebe. Passt euch nicht dieser Welt an, sondern ändert euch, indem ihr euch von Gott völlig neu ausrichten lasst. Nur dann könnt ihr beurteilen, was Gottes Wille ist, was gut und vollkommen ist und was ihm gefällt. (Römer 12, 1 – 3)

 

So viele Christen sind, wie die Pharisäer, äußerlich anständig, beispielhafte Musterkerle, aber innerlich nicht erneuert. Jesus sagt: „Wehe, wehe, ihr Pharisäer!“

 

Es geht hier nicht um irgendeinen Fehltritt, sondern darum, was dein Leben ausmacht: das Bewusste oder das Unbewusste, das Sichtbare oder das Unsichtbare. Dieses tiefgründige Unterbewusste ist ausschlaggebend, d.h. nicht das, was du verstehst und begreifst, sondern das, was du tust.

 

Die Atmung z.B. ist unbewusst, sie geschieht automatisch; der aufrechte Gang und das Halten des Gleichgewichtes geschehen unbewusst.

 

Das Unterbewusstsein bestimmt unser Leben, auch unser Glaubensleben! Es ist ein Kampf zwischen dem Bewussten und dem Unterbewussten. Das Unterbewusste wird immer wieder siegen!

 

Wenn das Innere nicht vom Heiligen Geist durchdrungen ist, wenn du nicht erneuert und umgepolt worden bist, wird ‚der alte Mensch’ samt seiner niedrigen Instinkte wieder hochkommen! ‚Der alte Adam’ bzw. ‚die alte Eva’ – der alte Teufel – wird wieder an die Macht kommen, sich auf den Thron setzen und residieren!

 

Bei welchen Gedanken und geheimen Wünschen ertappst du dich immer wieder? Wir müssen die Tore vor dem Negativen verstopfen! Wie tief steckst du schon in der Heiligung? Wie tiefgründig ist das Wirken des Heiligen Geistes in dir?

 

Jemand predigte einmal von zwei Horden Pferden: die eine Horde war voller guter, und die andere voller schlechter Pferde. Die Pferde der einen Horde ließen sich führen und leiten; sie waren willig zu arbeiten. Aber die Pferde der anderen Horde warteten nur auf einen schwachen Moment, wo man abgelenkt war, den sie ausnützen könnten, um auszubrechen. Diese ungezähmten Pferde wollten ausbrechen und sich ihren Weg selbst bahnen. Aber wenn sie erst einmal ausgebrochen sind und ‚die Freiheit geschmeckt haben’, sind sie nicht mehr zu bremsen! Diese Pferde sind ein Bild auf den innerlich ungezähmten, wilden Menschen und dessen ungezügelte Kraft, die nicht mehr zu bremsen ist, ihn treibt und jagt. Entweder die innere Kraft arbeitet für uns, oder sie jagt und treibt uns, und wir geraten ‚aus den Fugen’.

 

Das sind diese Kräfte, die in uns walten. Sie müssen ‚unter den Gehorsam Christi’ gebracht werden, damit sie nicht mehr uns, sondern Christus gehorchen. Das ist ein Kunststück! Erst dadurch kommt ein produktives Leben zustande!

 

In einem jeden von uns steckt ‚eine wilde Natur’, die durch die Gnade, Kraft und Liebe Gottes gezähmt werden muss!

 

Ein Baum muss immer wieder beschnitten werden! Es reicht nicht aus, dass er einmal beschnitten wird, denn es kommen immer wieder neue, wilde Triebe.

 

So verhält es sich auch bei uns Christen; auch wir haben Triebe, welcher Art auch immer. Deshalb müssen wir tagtäglich den Kampf auf uns nehmen, uns Gott ganz neu hingeben und Ihn bitten, uns beizustehen! Täglich brauchen wir diese Herzensbeschneidung, die oftmals sehr weh tut. Gerade die Triebe, die uns so gefallen, auf die wir so stolz sind, diese müssen weg! Stolz, Arroganz, Einbildung, Hochmut …

 

Einmal bekehrt zu sein reicht nicht aus! Wir müssen jeden Tag aufs Neu die Entscheidung treffen: „Heute, Herr, gehe ich mit Dir!“

 

Ich glaube nicht an dieses ‚einmalige Evangelium’. Das wäre viel zu schön: einmal entschieden, einmal bekehrt, einmal getauft, und alles hat sich für den Rest des Lebens erledigt. Jetzt kann ich schlafen gehen. Nein! Jeden Tag müssen wir den Herrn ganz neu um Seine Gnade bitten!

 

Viele denken, einmal die Entscheidung für Jesus gefällt zu haben (die Entscheidungskarte ausgefüllt zu haben) reicht aus; aber schau dir ihr Leben an! Sie sind innerlich nicht erneuert und sie werden es auch nicht, und genau so sieht es in ihrem Außen aus. Sie tippeln als bekehrte Sünder und Teufelskinder, Weltmenschen und Gottlose weiter.

 

Es reicht nicht aus, einmal die Herrlichkeit Gottes erlebt zu haben, mit dem Heiligen Geist erfüllt worden zu sein! Die Jünger Jesu wurden immer wieder permanent vom Heiligen Geist erfüllt! So wie du jeden Tag Nahrung zu dir nimmst und dir die Zähne putzt, musst du täglich Gott darum bitten, dass Er dich neu erfüllt! Das fördert deine Entwicklung!

 

Ebenso verhält es sich mit der Heilung. Eine Berührung und die Worte: „Im Namen Jesu, sei geheilt!“, reichen nicht aus! Du wirst es vielleicht für fünf (5) Sekunden sein, aber die Heilung wird nicht anhalten!

 

Wir brauchen täglich ‚das Brot vom Himmel’. Wir beten im Vaterunser: „ … unser täglich Brot gib uns heute … “, d.h. nicht nur gelegentlich oder am Sonntag!

 

Täglich mussten die Israeliten das Manna sammeln! Sie konnten es nicht als Vorrat aufbewahren oder einfrieren.

 

Täglich müssen wir uns bewähren, standhalten und auf deinem Posten sein! Täglich müssen wir der Heiligung nachjagen! Der Teufel schläft nicht!

 

Gott will unser Herz täglich haben! Täglich müssen wir Ihm sagen: „Herr, ich liebe Dich!“

Erst wenn das Herz mitmacht, werden wir zu Tätern des Wortes. Erst dann ist die Bekehrung ins Unterbewusstsein übergegangen, sodass wir das Wort Gottes bzw. die guten Werke ganz automatisch tun.

Dann erst lästerst du nicht mehr, gehst sicheren Fußes auf der Straße, die dich der Herr führt. Dann ist dein „Ja!“ auch tatsächlich ein „Ja!“ sowie dein „Nein!“ auch wirklich ein „Nein!“ ist. Du führst kein Doppelleben mehr, wie diese beiden Söhne, die nicht hielten, was sie versprochen hatten. Das Wort beider Söhne war nichts wert, auch das Wort von dem, der es letztendlich doch tat. Beide waren nicht überzeugt von sich selbst. Sie waren ‚Waschlappen’.

 

Von uns aus können wir nicht halten, was wir versprechen, aber durch die Kraft Gottes in unserem Unterbewusstsein schon! Am Sonntag werde ich über ‚die Demonstration des Geistes und der Kraft in uns’ predigen. Gott muss ‚die Kraft in uns’ offenbaren! Es geschieht nicht auf der Straße draußen oder in irgendeiner Kongresshalle, sondern der Herr muss sich ‚in uns’ offenbaren!

 

Das Wort Gottes muss unser Herz erreichen, sonst nützt es nichts! Gott muss in unser Herz hineinkommen! Das Herz muss berührt werden, sonst ist alles vergeblich! Bei den meisten Christen ist Er ‚auf der Zunge’! Sie bekennen, sie sprechen, sie loben usw.

 

Das Herz ist mehr als nur ein gutes Gefühl! Wenn du Gott dienst, hast du wahrscheinlich gar kein gutes Gefühl, aber dein Gewissen ist beruhigt. Du weißt was du für Gott getan hast und in dir ist Frieden. Dieser innere Frieden ist mehr als nur eine gute Stimmung!

 

Nur wenn wir innerlich gefestigt sind, halten wir durch!

 

Von Elia heißt es im Jakobusbrief, er war äußerlich stark, aber innerlich ein schwacher Mensch wie wir. Er sprach: „Der Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott! Fall herab, Feuer!“ Er hat Feuer vom Himmel geholt! Das war gewaltig! Aber innerlich war er ein schwacher Mensch. Er war so ein „Ja-Nein-Sager“.

 

So sind viele Christen! Sie müssen zuerst einmal ‚in die Höhle’ (in die Wüste) und innerlich umgekrempelt werden. Sie müssen sich zuerst einmal ‚am Bach Krit verstecken’, bevor es mit ihnen weitergeht, bevor Gott mit ihnen Geschichte macht!

 

Innerlich war Elia ein sehr schwacher Mensch. Er war nur stark, wenn er etwas für Gott tun konnte, wenn er in der Versammlung Zeugnis geben konnte, wenn er ein Lied singen oder beten konnte. Wenn er herausgefordert wurde, war er stark, aber hatte er das alles nicht, brach er in sich zusammen wie ein Mehlsack.

 

Als er das Werk Gottes getan hatte, kam Isebel und sagte: „Morgen kommt dein Kopf dran!“ Nicht heute, sondern morgen! Heute wäre er noch stark gewesen, denn er hatte für Gott gearbeitet und kam aus Seiner Gegenwart, aber nein! Sie sprach davon, dass morgen sein Kopf dran käme! Denn nachdem er für Gott gearbeitet hatte, war er wieder schwach, und zwar deshalb, weil er keinen ‚Tiefgang’ hatte! So steht es in der Bibel; lies seine Geschichte! Sein Mund und seine Hände waren voll, aber sein Herz war wieder leer!

 

Obwohl sich Gott durch ihn offenbarte und manifestierte, war er ein gebrechlicher, ausgebrannter und ausgepowerter Mann, so schwach wie wir! Nur in Zusammenarbeit mit Gott war er stark! Aber müssen wir immer ‚auf dem Berg Karmel stehen und Feuer vom Himmel holen’? Nein! Am Bach Krit und bei der Witwe zu Zarpat ist er stark geworden! Dort lernte er auf Gott zu schauen, Gott zu vertrauen, mit Gott zusammenzuleben, Gott zu gehorchen!

 

Die meisten Leute glauben, ‚auf dem Berg Karmel’ sind sie wirklich stark, aber sobald diese Verbindung unterbrochen ist, kippen sie um. Wir brauchen die kontinuierliche Verbindung zu Gott, und zwar ohne ‚Wackelkontakt und gelegentlichen Stromausfall’, damit nicht wieder ‚eine Niete’ (ein Jammerlappen, ein Versager, eine Heulsuse) entsteht!

 

Sobald das Herz leer ist, verlieren wir die Herrlichkeit, das Gottesbewusstsein, die Berufung, die Kräfte, und wir fallen in uns zusammen!

 

Die innere Kraft (unsere Gedanken, unsere Verfassung) ist ausschlaggebend für das, was wir wirklich sind, nicht das, was wir ‚in den frommen Klimmzügen’ tun, nach dem Motto: „Feuer fall!“ Das ist nur gut für den Augenblick! In unserem Herzen muss permanent das Feuer brennen!

 

Auch David war ganz menschlich, so wie wir alle, wenn wir nicht ‚in Gott’ sind. Gott macht uns kühn, mutig und entschlossen! David wurde von Saul verfolgt, hatte aber keine Angst, als er in der Höhle Adullam war. Entschlossen ging er zu dem schlafenden König Saul, schnitt ihm den Zipfel seines Mantels ab und bewies ihm dadurch später seine Überlegenheit. Er war stark, weil die Kraft Gottes auf ihm war, als er aber nicht mehr in der Gegenwart Gottes war, sagte er: „Ich werde doch in die Hände des Sauls fallen, denn er jagt mich wie ein Kaninchen und wird mich irgendwann einholen; ich gehe lieber zu den Philistern!“

 

In der Bibel steht: … und er dachte bei sich selbst. Was heißt das? Genau das, was du ‚bei dir selbst’ denkst, bist du! Sobald du in deinem Herzen denkst: „ich werde scheitern!“, wird es genau so auch geschehen, das kann ich dir schriftlich geben, und zwar mit Datum und Stempel! Alles, was du in deinem Herzen auszumalen beginnst, so z.B.: „ich werde krank, ich bekomme einen Herzinfarkt, ich werde sterben!“ usw., das unterstützt der Teufel! Er liefert dir dazu sogar noch die Impulse, Papier und Farbe!

 

Was dein Herz erwartet, geschieht! Hiob sagte: „Was ich befürchtete, hat mich getroffen!“

 

Meine schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen, und wovor mir immer graute – das ist jetzt da! (Hiob 3, 25)

 

Judas Ischariot wäre gerettet worden, wenn er nicht etwas Dummes und Teuflisches gedacht hätte. Er dachte bei sich: „Meine Sünde ist zu schwer, als dass sie vergeben werden könnte!“, und er erhängte sich.

 

In der Bibel gibt es keine Sünde, die nicht vergeben werden könnte, außer ‚die Sünde wider dem Heiligen Geist’, und diese hatte Judas nicht begangen!

 

Menschen, die Suizid begehen, denken dämonisch! Sie denken: „Meine Sünde ist so schwer, Gott kann mir nicht helfen! Er kann mich nicht heilen, nicht führen …

 

Was du in deinem Herzen denkst, sprichst du aus, so z.B.: „Ich sehe kein Licht mehr, ich komme nicht aus dem Dilemma heraus, mir kann keiner mehr helfen, alles ist zu spät, ich werde niemals dieses oder jenes, usw.!“

 

Sage niemals: „Niemals!“, denn bei Gott gibt es gerade dann Möglichkeiten, wenn menschliche Möglichkeiten und Lösungen ausgeschöpft sind!

 

Dein Unterbewusstsein – das Innere deines Herzens – muss vom Glauben an Gott, an Jesus Christus, an Seine erlösende, heilende Macht, durchdrungen sein!

 

Das Wort Gottes bestimmt dein Denken, dein Handeln und dein Reagieren! Deine Gedanken sind ausschlaggebend! Deshalb pumpe dich mit den Worten Gottes voll!

 

Sage: „Ich bin geborgen in Gott! Ich habe Frieden mit Gott! Ich bin sicher in Seinen Armen, sicher an Seiner Seite!“ Das ist eine Kraft, z.B. wenn du Einschlafstörungen hast. Damit stehst du über Tod und Leben!

 

Vergewissere und überzeuge dich: „Der, der über meinem Leben wacht, wird mich nicht im Stich lassen!“ Die Frage ist: wer wacht über deinem Leben? Die Amerikaner? Nein! Gott wacht darüber! Er hat alles unter Kontrolle!

 

Anstatt dass man sich nachts ausruht und regeneriert, wird mancher gequält und gejagt. David sagte: „Saul wird mich doch kriegen!“ Nachts taucht ‚der Riese Goliath’ auf und steht vierzig Tage lang vor den Israeliten, treibt sein Unwesen, spottet und lästert: „Was, ihr haltet immer noch am Heiland fest?“

 

Des Nachts wird mein Gebein durchbohrt allenthalben; und die mich nagen, legen sich nicht schlafen. (Hiob 30, 17)

 

Ich lobe den Herrn, der mir geraten hat; auch züchtigen mich meine Nieren nachts.

(Psalm 16, 7)

 

Mein Herz zittert, Grauen hat mich betäubt; ich habe in der lieben Nacht keine Ruhe davor. (Jesja 21, 4)

 

Josua und Kaleb sagten: „Friss die Riesen wie Brot!“

 

Du fragst dich vielleicht: „Was muss ich nur alles verbrochen haben, dass ich das alles durchleiden muss?“ Gar nichts! Glaube mir! Gott will Seine Macht und Herrlichkeit an dir demonstrieren! Wenn du in deinem Unterbewusstsein die Gewissheit hast: „Ich weiß, dass Mein Erlöser lebt!“, überstehst du jede Krise!

 

Segne alles Geschehene des Tages! Sei innerlich ausgeglichen, schöpfe aus dem Wort Gottes! Sei entspannt, zufrieden, dankbar, fröhlich! Diese Faktoren machen unser Leben aus!

 

Eine Armee, die in den Krieg zieht, wird niemals Molllieder singen! Sie singt Lieder in Dur und marschiert vorwärts! Du brauchst ermutigende Gedanken! Seele und Geist sind immer nachts aktiv, im Gegensatz zum Körper, der tagsüber aktiv ist. Was nachts entstanden ist, stärkt deinen Körper, gibt ihm Kraft, sodass du aufstehen und sagen kannst: „Heute ist ein guter Tag! Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat! Lasset uns freuen und fröhlich sein!“ Ja, und wann hat Gott den Tag gemacht? Nachts!

 

Innere Ruhe – die Ruhe in Gott – ist so etwas Wichtiges, liebe Geschwister! Das kann nicht praktiziert oder gemacht werden, sondern man muss durch den nötigen Tiefgang dort hineinwachsen!

 

Lass dich einfach in Gott fallen und sage: „Herr, ich bin in Dir geborgen; ich gebe Dir alles ab!“

Christen müssen lernen, nicht nur ihre Sünden an Gott abzugeben, sondern auch ihr ganzes Leben, und zwar jeden Tag, jede Nacht, jede Sekunde! Übergib Jesus alles! Sage: „Herr, hier bin ich, hier ist mein Leben, hier ist alles! Nimm das, was heute gut war und auch das, was heute schlecht war!“ Gott weiß schon, was Er damit tut, wie und wo Er es entsorgt, glaube mir das! Komme zur Ruhe!

 

Erst die innere Ruhe, der innere Frieden, die innere Ausgeglichenheit, die innere Entspannung gibt deinem Leben Stabilität! „Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn!“ Halleluja!

 

Gebet:

 

Vater, ich danke Dir, dass Du ein Gott bist, der uns erquickt, der uns Frieden schenkt, der uns fröhlich macht, der uns einen Frieden gibt, den die Welt nicht geben kann! Die Welt nimmt uns alles, aber Du gibst uns alles!

 

Ich danke Dir für Deine große, unendliche Liebe! Halleluja, ich preise Dich! So stark wie wir innerlich sind, sind wir auch draußen!

 

Herr Jesus, ich möchte, dass die Geschwister, die Dein Wort gehört haben, die an Dich glauben, Tiefgang in ihrem Leben erfahren, sodass ihr Unterbewusstsein umgekrempelt und umgepolt wird und sich in ihrem Leben die Kraft Gottes offenbart! Dein Wort sagt: „Wer an Mich glaubt, so wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen!“ Herr Jesus, und ich möchte, dass von heute an bei vielen Geschwistern, die in unsere Gottesdienste kommen und unsere Predigten hören, Ströme lebendigen Wassers zu fließen beginnen, sodass man sieht: hier ist eine Quelle, hier ist ein Brunnen, hier ist Kraft, hier ist Leben, hier ist ‚volles Genüge’, hier haben die Geschwister das, was sie brauchen! Der Brunnen ist in Dir, die Quelle ist in Dir! „Wer an Mich glaubt …“, so hat der Herr Jesus gesagt!

 

Vater, ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du Frieden in einer friedlosen Welt schenkst! Herr Jesus, wir bitten um Frieden auch in unserem Land! Die ganzen Spannungen im Nahen Osten, in der Ukraine, all die Nachrichten, die wir sehen und hören, die ganzen Sanktionen über Sanktionen, mit denen man Macht zu demonstrieren sucht …

 

Herr, wir vertrauen Dir! Du bist Herr, und sonst niemand! Du hast das letzte Wort und Dein Wille geschieht in allen Bereichen, Herr Jesus! Wenn wir als Kinder Gottes wissen: wir sind in Gott geborgen, vor wem und vor was sollte uns grauen! Halleluja!

 

Der Glaube ist eine Kraft, die Berge versetzt! Selbst wenn dieser Glaube noch so klein ist, so klein wie ein Senfkorn, er schafft es, weil Leben darinnen ist! Wo kein Leben, kein Innenleben ist (selbst wenn eine Bombe einschlagen würde) es würde nichts bewirken!

 

Herr Jesus, ich danke Dir dafür!

 

Amen